Im Gegensatz zu Südkorea ist Japan ein sehr beliebtes Reiseziel - vor allem seit die Beschränkungen durch Corona wieder aufgehoben wurden. Daher war die Planung theoretisch leichter wie einst für Südkorea. Aber durch die Größe des Landes muss man entweder sich auf einige Highlights beschränken oder alternativ das Land mehrmals besuchen. Es gibt 4 Hauptinseln, welche 98 % der Fläche des Landes ausmachen: Hokkaidô, Honshû, Shikoku und Kyûshû (von Nordosten nach Südwesten). Alle sind sehr sehr gut mit dem Shinkansen verbunden - die Zugverbindungen mit den Schnellzügen sind pünktlich, sauber und meist auch komfortabel.

 

Von unserer Erfahrung der 2,5-Wochen-Tour noch ein paar Tipps: englisch verstehen viele, sprechen es aber nicht aus Scham einen Fehler zu machen. Immer sehr kurze, simple Sätze erleichtern es jedoch geholfen zu bekommen.

Geldwechsel möglichst am Bankautomaten einer Bank - das spart eine Menge Gebühren im Vergleich zum Tausch an einem Schalter! Für Zugfahren gibt es für Touristen Vorzugstickets (Japan Rail Pass) für 1, 2 oder 3 Wochen - das Ticket kauft man in Deutschland und tauscht es vor Ort um. Man darf fast alle Shinkansen-Züge verwenden (außer den 2 Superschnellen). Dennoch lohnt es sich, da man schnell und pünktlich am Ziel ist und keine Parkplatzsuche hat. Einziges Manko: beim Einlösen des Tickets vor Ort empfiehlt es sich eine Stunde vor Öffnungszeit am Schalter anzustehen, da man sonst durchaus gar nicht mehr an dem Tag drankommt.

Trinkgeld ist unüblich und wirkt beschämend.

Unbedingt mal die Tasten einer Toilette in Ruhe ausprobieren - sie haben interessante und spannende Features - je mehr Tasten desto spannender wird es.

Ansonsten immer schön neugierig sein - Japaner sind durchaus hilfsbereit (wenn man freundlich fragt. Und wir sind Gast/Gäste in dem Land - das haben leider einige Amerikaner anders gesehen....

Tolle Reisezeit ist auf jeden Fall während der Kirschblütensaison.

 

Und nun zur Tour: Aufgrund der Anreise war es das praktischste und auch preiswerteste in Tokio zu starten. Es leben etwa 37 Mio. Menschen im Ballungsraum der Landeshauptstadt. Die Züge im Stadtbezirk sind fast alle immer auf Teilstrecken brechend voll - dennoch muss man eigentlich nie Angst haben beklaut zu werden. Das ist wirklich gut und bleibt hoffentlich auch zukünftig so.

 

In Tokio gibt es interessanterweise eine Freiheitsstatue, eines der höchsten Gebäude der Welt (Sky Tower), den Kaiserpalast und natürlich viele weitere Paläste und vieles weiteres spannendes und interessantes zu entdecken. Von Tokio lohnt sich auch ein Tagesausflug in den Hakone-Nationalpark. Der Fuji war aufgrund des Wetters bei uns leider nur im unteren Bereich ohne Wolken, dennoch ein spannender und lohnender Ausflug.

 

Weiter ging es nach Yudanka zu den Schneeaffen. Die Fahrt für bis Nagano mit dem Shinkansen, danach gibt es die gemütliche Zugfahrt wie bei uns - aber pünktlich und sauber!

 

Nächste Stationen waren Kanazawa sowie Shirakawa-go. Ist bereits etwas abseits vom Touristen-Mainstream  ein wunderschöner Aufenthalt im Norden von Kyusû.

 

Kyoto als alte Hauptstadt des Kaiserreichs wartet unter anderem mit einem Kaiserpalast und dem Fushimi Inari Shrine. Ebenfalls lohnend ist ein Abstecher ins Manga-Museum.

 

Weiter ging es nach Hiroshima. Nach bedrückenden Stunden am Abwurfort der ersten Atombombe war tags darauf das Kontrastprogramm auf der wenige Kilometer entfernte Insel Miyajima angesagt - inklusive einer japanischen Hochzeit.

 

Sicherlich gibt es noch viel mehr auf Honshû zu sehen, dennoch wollten wir weiter nach Kyûshû zum Mount Aso - ein rauchender Vulkan. Ausgangsort war Kumamoto. Die Insel hat noch vieles mehr zu bieten (pendant zu den Osterinselfiguren) - aber leider war dann die verfügbare Zeit wieder abgelaufen.

 

Bilder weiterer Länder: Azoren, Australien, Island, Marokko, Oman, Südkorea, Zpyern.